Wird Iveco verkauft?

Die italienische Industriellenfamilie Agnelli verhandelt Insidern zufolge über einen Verkauf der Iveco Group. Als möglicher Käufer wurde dabei Tata Motors genannt. Foto: Iveco; Tata Motors; Montage omnibus.news

Die Iveco S.p.A. (Industrial Vehicles Corporation), der 1975 in Turin gegründete italienische Hersteller von Nutzfahrzeugen, ist über Dachgesellschaft Iveco Group ist an der Borsa Italiana im Leitindex FTSE MIB gelistet. Aktuell nähert sich die Aktie mit steigendem Kurs der 17 Euro-Marke – der kleinste europäische Nutzfahrzeughersteller als Übernahmekandidat gehandelt wird. Die italienische Industriellenfamilie Agnelli verhandelt Insidern zufolge über einen Verkauf der Iveco Group. Als möglicher Käufer wurde dabei Tata Motors genannt.

Der indische Fahrzeughersteller habe die Holdinggesellschaft Exor der Familie Agnelli auf ihren Anteil an Iveco angesprochen, wie italienische Medien unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen berichten. Iveco hatte im Mai erklärt, die Rüstungssparte bis Ende des Jahres entweder abzuspalten oder verkaufen zu wollen. 2021 war diese das Problem, als FAW aus China Iveco übernehmen wollte und die italienische Regierung dies mit Blick auf das Rüstungsgeschäft ablehnte. Nun könnte Tata Motors also Iveco übernehmen.

Offiziell gibt es zurzeit kein Statement. Die Holdinggesellschaft Exor, die die relative Mehrheit der Anteile an der Iveco Group hält (mit der Bussoarte Iveco Bus), schweigt. Tata Motors ist der größte Automobilhersteller in Indien und gehört mehrheitlich zur Tata Group. Der Markenwert der Tata Group wurde 2024 von Brand Finance auf 28,6 Milliarden US-Dollar geschätzt, was sie zur wertvollsten Marke Indiens macht. Die Marktkapitalisierung der 29 börsennotierten Unternehmen der Gruppe lag im August 2024 bei 403 Milliarden US-Dollar. (IvecoGroup/LaRepubblica/TataGroup/PM/Sr)

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