Wien testet eCiato fuelcell

Die Wiener Linien testen einen eCitaro G fuel cell von Mercedes-Benz. Foto: WienerLinien

Vom 20. bis 24. August testen die Wiener Linien einen Mercedes-Benz eCitaro G fuelcell. Der ÖPNV-Dienstleister ruft die Bürger auf, einzusteigen – wann immer Sie den Bus sehen würden. Die Mitfahrt sei kostenlos, so die Wiener Linien. Der eCitaro fuel cell decke anspruchsvolle Umläufe mit großen Streckenlängen ohne Zwischenladen ab, so das Versprechen des Herstellers. Mehr als 400 Kilometer ununterbrochene Reichweite für den Solobus und den Gelenkbus bei hoher Fahrgastkapazität wären darstellbar. Die Kombination aus Batterien der neuesten Generation und einer Brennstoffzelle mache es möglich. 

Die Wiener Linien sehen sich als Vorreiter bei der klimaneutralen Mobilität und arbeiten intensiv an der Dekarbonisierung der Busflotte. Umfassende Tests verschiedener Antriebstechnologien seien daher unerlässlich, so die Aussage des Verkehrsbetriebs. Warum nun ein Gelenkbus getestet wird, ist einfach zu beantworten. Mehr als die Hälfte der Wiener Linien Busse sind Gelenkbusse. Nur so könne das tägliche Fahrgastaufkommen bewältigt werden, wie es heißt. Gerade hier müsse eine Umstellung auf emissionsfreie Busse besonders sorgfältig geplant werden. “Unsere Busse müssen hohen Ansprüchen genügen, egal mit welchem Antrieb sie unterwegs sind: Sie müssen kurze Haltestellenabstände, dichte Intervalle, intensive Fahrgastwechsel und 24-Stunden-Dienste problemlos meistern. Darum prüfen wir neues Material auf Herz und Nieren,” so Alexandra Reinagl Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien.

Der neue Test-Bus von Mercedes-Benz wird auf den Linien 13A, 15A und 66A unterwegs sein und dabei in verschiedenen Szenarien getestet. Die Linien sind bewusst unterschiedlich gewählt: Während sich der 13A mit geringer Durchschnittsgeschwindigkeit durch enge Häuserschluchten winden muss und viele Fahrgäste ein- und aussteigen, hat der Bus beim 15A steile Anstiege zu bewältigen. Auch die 66A-Linie ist sehr anspruchsvoll: ständige bergauf und bergab Fahrten mit vielen Fahrgästen fordern unsere Busfahrer, wie die Wiener Linien auf ihrer Website schreiben. Erst im Februar dieses Jahres wurde das neue Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Siebenhirten eröffnet. Inzwischen sind in Wien bereits sechs Buslinien auf reinen Elektroantrieb umgestellt und 30 zwölf Meter eCitaro von Mercedes-Benz im Einsatz. Bis Ende 2025 werden insgesamt 60 große E- und zehn Wasserstoffbusse in Wien unterwegs sein. Ende Juli wurde zudem der Kauf von zehn Batterie-Wasserstoff-Kleinbussen für die Innenstadt fixiert, wie auf omnibus.news zu lesen war. Sie werden ab 2025 durch die City rollen. (WienerLinien/PM/Sr)

 

 

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