
Mit dem ID. Buzz AD wird Zukunftstechnologie in Serie nun marktreif. Foto: Volkswagen/MOIA

Vier Sitze mit persönlichem Freiraum, gut erreichbare Support-Buttons und KI im Fahrzeug sorgen im ID. Buzz AD für Komfort und Sicherheit auf jeder Fahrt. Foto: Volkswagen/MOIA

Durchdachte Gepäcklösungen für Alltag und Reise: Handgepäck sicher und sichtbar verstaut – zusätzlich bietet der Kofferraum Platz für zwei Koffer. Foto: Volkswagen/MOIA

Wie im Fahrstuhl kann über Köpfe Kontakt zur Leitstelle aufgenommen werden. Foto: Volkswagen/MOIA
MOIA ist ein Technologie-Unternehmen im Volkswagen Konzern und entwickelt On-Demand-Ridepooling-Angebote, um die Mobilität von Menschen im urbanen Raum neu zu definieren. Gestern hat MOIA bzw. Volkswagen mit dem ID. Buzz AD das erste vollautonome Serienfahrzeug, das speziell für den Einsatz in Mobilitätsdiensten optimiert wurde, offiziell vorgestellt. Es ist Baustein einer umfassenden Gesamtlösung, die neben dem Fahrzeug aus einem Software-Ökosystem und Services für die Betreiber autonomer Mobilitätsdienste besteht, wie es in der flankierenden Pressemitteilung heißt.
MOIA bietet damit öffentlichen und privaten Mobilitätsanbietern eine schlüsselfertige Lösung an, um autonome Services schnell, sicher und skalierbar zu etablieren. „Mit unserem vollautonomen Komplettpaket schaffen wir eine Mobilitätslösung, die in dieser Form einzigartig ist: Städte, Gemeinden und Flottenbetreiber können einfach und zuverlässig autonome Mobilität für alle bereitstellen. Unsere fahrerlosen ID. Buzz-Shuttles sind Teil eines vollvernetzten 360-Grad-Pakets aus führender Technologie, attraktivem Fahrzeugangebot, intelligentem Flottenmanagement und kundenorientiertem Buchungssystem – alles aus einer Hand, schnell in Flottenstärke auf die Straße skalierbar.
Hamburg ist unser Startpunkt. Ab 2026 machen wir nachhaltige, autonome Mobilität in großem Maßstab in Europa und den USA verfügbar – ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum globalen Technologie-Treiber der Automobilindustrie“, sagt Oliver Blume, CEO der Volkswagen Group. „Mit dem ID. Buzz AD wird Zukunftstechnologie marktreif. In einer vollautonomen Gesamtlösung aus Fahrzeug und Software bündeln wir unsere technologische Kompetenz und setzen gezielt auf Künstliche Intelligenz. Unser Ziel ist es, intelligente Mobilitätslösungen zu schaffen, die in Europa und weltweit einsatzfähig sind.“, erklärt Christian Senger, CEO der Volkwagen Autonomous Mobility.
Die Gesamtlösung von MOIA bündelt alle Komponenten, um aus einem autonomen Fahrzeug ein einsatzbereites Mobilitätssystem zu schaffen. Sie besteht aus einem nach Automobilstandards homologiertem Fahrzeug inklusive selbstfahrendem System von Mobileye sowie einer eigens entwickelten Autonomous Driving Mobility as a Service (AD MaaS) Ecosystem Platform. Die Software steuert unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz Flotten in Echtzeit, unterstützt automatisiert die Fahrgäste, überwacht die Sicherheit und integriert sich nahtlos in bestehende Buchungs-Apps. Zugleich erfüllt sie zentrale regulatorische Anforderungen für Fahrzeuge mit Automatisierungslevel 4 nach SAE-Standard, etwa zur Fernüberwachung und zum sicheren Umgang mit Ausnahmesituationen wie Rettungseinsätze.
Ergänzt wird das Angebot durch einen dritten Baustein, dem so genannten Operator Enablement. Betreiber von Flotten autonomer Fahrzeuge erhalten dabei die volle Unterstützung, um ein AD-Ökosystem zu implementieren und zu betreiben – von Simulation und Schulung über Betriebsaufnahme bis zum Live-Monitoring im Alltag. „Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Künstliche Intelligenz eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um Menschen Zugang zu flexibler, geteilter, komfortabler und bezahlbarer Mobilität zu verschaffen“, sagt Sascha Meyer, CEO von MOIA. Autonome Fahrzeuge können dazu beitragen, Herausforderungen wie den zunehmenden Fahrermangel oder die geringe Nachfrage in ländlichen Regionen zu bewältigen.
Der ID Buzz AD hat in der Serienversion einen verlängerten Radstand und eine erhöhte Dachlinie – maßgeschneidert für den Einsatz in vollautonomen Mobilitätsdiensten, wie es heißt. Mit an Bord sind außerdem diverse Software- und Hardware-Komponenten, darunter zwei unabhängige Hochleistungsrechner sowie 13 Kameras, neun Lidar- und fünf Radar-Einheiten. Jede dieser Sensor Verbundarten ist in der Lage, eine 360 Grad-Umfelderfassung zu gewährleisten. Die autonomen Fahrzeuge sind für eine sichere und effiziente Steuerung stets online verbunden… Per App ruft man den batterieelektrischen Transporter und wählt ein Ziel aus. Der Wagen kommt, öffnet die seitliche Schiebetür, per Smartphone oder Zahlencode checkt man ein – fertig.
In den USA und China sind selbstfahrende Taxisschon unterwegs und befördern Passagiere von A nach B. Nun zieht Deutschland nach und fährt bzw. geht mit einem großen Schritt mutig in eine spannende Zukunft. Über 600.000 Testkilometer wurden in Hamburg mit rund 30 Prototypen im Vorfeld abgefahren. Ab 2027 sollen die ID. Buzz AD ohne Sicherheitsfahrer auskommen. „Wenn die Daten sagen, wir sind gut genug, nehmen wir den Fahrer raus“, erklärte Christian Senger, gestern bei der Vorstellung. Volkswagen und MOIA gehen einen wichtigen Schritt in die Zukunft, die längst begonnen hat. (Volkswagen/MOIA/PM/Sr)
Der Beitrag VW ID.Buzz AD in Serie erschien zuerst auf omnibus.news.
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