
Auf dem UITP Summit 2025 präsentierte BYD mit dem B13b einen neuen Low-Entry-Überlandbus. Foto: Schreiber

Henry Zhang, BYD Europe Commercial Vehicle Director, präsentierte die Welpremiere auf dem UITP Summit 2025. Foto: Schreiber

Horst Woitschig ist für die Verkäufe der BEV-Busse von BYD in der DACH-Region zuständig. Foto: Schreiber

Der BYD B13b biete Platz für bis zu 78 Passagiere, darunter bis zu 49 Sitzplätze. Foto: Schreiber
english text below – Immer mehr BEV-Bushersteller aus China gewinnen Marktanteile in Europa. BYD zählt zu den ersten Busherstellern aus dem Reich der Mitte, die Elektrobusse nennenswerten Stückzahlen in Europa anboten. Und weil der deutsche BEV-Busmarkt nach wie vor wachsende Neuzulassungen vermeldet, die Elektrobusse von BYD aber auch weltweit gut ankommen, war es keine Frage, in Hamburg eine Weltpremiere zu zeigen! Auf dem UITP Summit 2025 präsentierte BYD den B13b. Der Low-Entry-Überlandbusmodell misst 13,2 Meter und wird auf der von BYD selbst entwickelten Blade-Batterietechnologie (die gemeinsam mit BorgWarner hergestellt wird) aufgebaut.
Die maximale Batteriekapazität beträgt 560 kWh, eine Reichweite von bis zu 700 km sei darstellbar, so Horst Woitschig, der für die Verkäufe der BEV-Busse von BYD in der DACH-Region zuständig ist, im Gespräch mit omnibus.news. Der B13.b, Dank LE-Konzept im Stadt- und Überlandverkehr einsetzbar, so Woitschig. Der BYD B13b biete Platz für bis zu 78 Passagiere, darunter bis zu 49 Sitzplätze – eine deutliche Steigerung der Fahrgastkapazität im Vergleich zum Vorgängermodells B13, das derzeit noch im Verkauf sei und bis zu 70 Passagiere befördern könne, so Woitschig weiter. In Deutschland sind Elektrobusse aus China – insbesondere die von BYD nichts Besonderes mehr, wie letzte Neuanschaffungen der Deutschen Bahn zeigen.
Keine Frage, Ausschreibungen werden mitunter auch rein über den Preis entschieden. Und hier sieht die Rabobank in ihrer Analyse eine der Ursachen für den Anstieg chinesischer BEV-Busse bei den Neuzulassungen in Europa. Auch wären es wohl die Überkapazitäten bei der Produktion von Elektrobussen in China, die mit einer aggressiven Preisgestaltung einhergingen. Außerdem, so ist der Analyse der der Rabobank zu entnehmen, habe die chinesische Währung seit 2022 gegenüber dem Euro (um bis zu zwölf Prozent) an Wert verloren. Dies habe europäische Kunden dazu angeregt, die günstigeren chinesischen Elektrobusse zu kaufen.
Darüber hinaus ist China heute der mit Abstand größte Markt für batterieelektrische Stadtbusse. Mit einem großen Inlandsmarkt können chinesische Bushersteller ihre Produktion weiter steigern und große Skaleneffekte erzielen. Es bleibt – im wahrsten Sinne – spannend, wie sich die Marktanteile der Elektrobus-Neuzulassungen in 2025 verteilen werden. BYD kam beim Ranking der BEV-Neuzulassungen >8t in Deutschland im Jahr 2024 schon auf den 5. Platz, wie omnibus.news in einer News im Juni meldete. Während der Anteil der Elektrobusse an den Neuzulassungen in Europa stetig steigt, nimmt seit fünf Jahren der Anteil der Bushersteller, die Elektrobusse in der EU produzieren, stetig ab:
Im Jahr 2017 wurden 77 Prozent der neu zugelassenen Elektrobusse in der EU von Herstellern produziert, die auch innerhalb der Europäischen Union ansässig waren. Im Jahr 2023 hatten diese nur noch einen Marktanteil von 54 Prozent! Europa verliert, China gewinnt: Die chinesischen Elektrobushersteller konnten ihren Marktanteil von 13 auf 24 Prozent steigern. Die Tendenz? Weiter steigend, wie die Zahlen des Jahres 2024 und die der ersten Monate des aktuellen Jahres zeigen. Ganz konkret zeigt dies auch das Beispiel von BYD in Deutschland: Am Jahresende 2024 war BYD auf dem 5. Platzangekommen, nach den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 ist es schon der 4. Platz! (BYD/ChatrouCMESolutions/Rabobank/omnibus.news/Sr)

At the UITP Summit 2025, BYD presented the B13b, a new low-entry intercity bus. Photo: Schreiber

123 / 5.000Henry Zhang, BYD Europe Commercial Vehicle Director, presented the world premiere at the UITP Summit 2025. Photo: Schreiber

Horst Woitschig is responsible for sales of BYD’s BEV buses in the DACH region. Photo: Schreiber

The BYD B13b offers space for up to 78 passengers, including up to 49 seats. Photo: Schreiber
In 2017, 77 percent of newly registered electric buses in the EU were produced by manufacturers based within the European Union. By 2023, these manufacturers had a market share of only 54 percent! Europe is losing, China is gaining: Chinese electric bus manufacturers have increased their market share from 13 to 24 percent. The trend? Continuing upwards, as the figures for 2024 and the first few months of the current year show. This is also clearly demonstrated by the example of BYD in Germany: At the end of 2024, BYD was in 5th place, and after the first five months of 2025, it is already in 4th place! (BYD/ChatrouCMESolutions/Rabobank/omnibus.news/Sr)
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