
JBM aus Indien enthüllte in Hamburg als Weltpremiere den neuen BEV-Linienbus für Europa. Foto: Schreiber

JBM hat nicht nur den Fahrerarbeitsplatz entsprechend der Kundenwünsche überarbeitet… Foto: Schreiber

…sondern auch Teile des Fahrgastraumes angepasst. Foto: Schreiber

Max Nastold, Geschäftsführer der Kazenmaier Leasing GmbH, hat mit JBM einen idealen Partner gefunden. Foto: Schreiber

Tobias Fräde arbeitet bei der Leasinggesellschaft Kazenmaier, Zwillingsbruder Daniel Fräder ist Eruopachef der JBM Bussparte. Foto: Schreiber
english text below – JBM aus Indien zeigte auf der Busworld 2023 einen batterieelektrischen Linien- und Reisebus für Europa. Anschließend wurden ausgewählte Kunden befragt. Zwei Jahre später feierte nun auf dem UITP Summit 2025 der für Europa aufgelegte BEV-Linienbus seine Premiere. Der Innenraum hat einen Feinschliff erhalten, der Fahrerplatz präsentiert sich VDV-konform. Auch seien alle europäischen Normen berücksichtigt, wie Daniel Fräde, der das Europageschäft des indischen Busherstellers sowie Sales, Marketing & After Sales Europe verantwortet, im Gespräch mit omnibus.news erklärt.
Fräde informierte darüber, dass JBM nun mit dem E-Bus-Ökosystem „JBM E‑Verse“ die Kunden im täglichen Betrieb der Elektrobusse begleite – sprich, einfach könne ein Elektrobus nicht betrieben werden. Der Firmensitz des europäischen Ablegers des indischen Busherstellers für alle Aktivitäten in Europa wurde in Frankfurt am Main eingerichtet, wie Fräde berichtet. Und: Um trotz nicht geklärter finanzieller Förderung entsprechende Geschäfte machen zu können, kooperiert JBM mit dem Leasingdienstleister Kazenmaier.
„Als Leasinggesellschaft mit klarem Fokus auf grüne Mobilitätsfinanzierung haben wir in JBM Electric Vehicles einen idealen Partner gefunden, um das Ökosystem für die Mobilität der Zukunft aktiv mitzugestalten.“, sagt Max Nastold, Geschäftsführer der Kazenmaier Leasing GmbH. Erste Geschäfte und auch erfolgreiche Verkäufe des neuen JBM Ecolife seien bereits im Vorfeld des UITP Summit abgeschlossen worden, man habe mittlerweile erste Verträge unter Dach und Fach – eine zweistellige Zahl wurde indirekt genannt.
Der jetzt vorgestellte Elektrobus namens Ecolife entspringt dem Portfolio des indischen Busherstellers, der nach eigenen Angaben weltweit bereits über 11.000 Elektrobusse auf der Straße bzw. in den Büchern hat. In Europa soll die eigens für diesen Markt modifizierte Baureihe u.a. mit einem umfassenden Sicherheitspaket an Sicherheits- und Fahrerassistenztechnologien überzeugen. Daniel Fräde erklärt dies im Detail: Das Fahrerassistenzsystem (ADAS) arbeitet mit dem Notbremsassistenten (AEBS) zusammen, um potenzielle Kollisionen zu erkennen und bei Bedarf auch automatisch zu bremsen.
Frontkollisionswarnung und Spurverlassenswarnung würden zusätzlich zur Unfallverhütung beitragen, während Toter-Winkel-Erkennung und Fußgänger- und Radfahrer-Kollisionswarnung (MOIS) die Situationswahrnehmung rund um das Fahrzeug verbessern würden. Der Bus sei außerdem mit einem intelligenten Geschwindigkeitsassistenten ausgestattet, der Müdigkeit und Ablenkung des Fahrers erkenne, um menschliche Fehler zu reduzieren – hierzu sein oberhalb des Armaturenbrettes eine Kamera installiert.
Außerdem gebe es auf Wunsch die Möglichkeit, eine Alkohol-Wegfahrsperre einzubauen, wie Fräde erläutert. Zum Schutz der Insassen und des Fahrzeugs selbst verfügt er über ein Brandmelde- und -unterdrückungssystem (FDSS), ein 360-Grad-Kameranetzwerk für Rundumsicht und Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor digitalen Bedrohungen. Technische Details des neuen Elektrobusses gab es von Daniel Fräde im Gespräch mit omnibus.news auch: Der Ecolife messe 11.950 x 2.550 x 3.570 Millimeter, als Randstand nennt der Europa-Direktor von JBM sechs Meter.
Die Fahrgastkapazität variiere je nach Ausstattung, 35 Sitzplätze seien maximal darstellbar. Als Antrieb komme ein Zentralmotor mit 250 kW Peak zum Einsatz, geladen werden die Batterien (Lithium-Eisenphosphat-Technologie) über einen CCS2 Stecker, ein „Dual gun DC Ultra-Fast-Charging“ gehöre zur Serienausstattung. Die Batterien wurden und werden hausintern gefertigt. Die Batterie im Ausstellungsfahrzeug hätte 424 kWh, zur Reichweite wollte sich Fräde nicht festlegen, denn die variiere je nach Einsatzart und topografischen Verhältnissen, 400 km seien aber darstellbar. (JBM/omnibus.news/PM/Sr)

JBM from India unveiled its new BEV bus for Europe as a world premiere in Hamburg. Photo: Schreiber

JBM has redesigned the driver’s workstation according to customer requirements. Photo: Schreiber

…but also adapted parts of the passenger compartment. Photo: Schreiber

Max Nastold, Managing Director of Kazenmaier Leasing GmbH, has found an ideal partner in JBM. Photo: Schreiber

Tobias Fräde works for the leasing company Kazenmaier, and his twin brother Daniel Fräde is the European head of the JBM bus division. Photo: Schreiber
Der Beitrag UITP Summit 2025: JBM erschien zuerst auf omnibus.news.
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