Toyota baut e-Palette

Jetzt kann Toyotas e-Palette – zumindest in Japan – für 29 Millionen Yen (rund 170.000 Euro) bestellt werden. Foto: Toyota

Toyotas e-Palette ist nicht nur als Transportmittel konzipiert worden, sondern kann beispielsweise auch als mobiler Laden genutzt werden. Foto: Toyota

82-fach verkleinert hat Takara Tomy den e-Palette als Modellbus im Angebot. Foto: Schreiber

Bis zu 16 Fahrgäste können im 4,95 Meter langen oder besser kurzen E-Mini mitfahren – vier davon sitzend. Foto: Toyota

Der automatisiert und batterieelektrische e-Palette von Toyota wurde vor sieben Jahren als Konzeptfahrzeug auf der CES, eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, vorgestellt. Viele Neuheiten und Ideen verschwinden nach dem großen Showauftritt wieder in der Schublade, nicht so die Idee der Japaner. Jetzt kann Toyotas e-Palette – zumindest in Japan – für 29 Millionen Yen (rund 170.000 Euro) bestellt werden. Bis zu 16 Fahrgäste können im 4,95 Meter langen oder besser kurzen E-Mini mitfahren – vier davon sitzend. Zum Start bietet Toyota das automatisierte Fahren der Stufe 2, in zwei Jahren soll es den e-Palette dann mit einem automatisierten Fahrsystem der Stufe 4 geben.

Der e-Palette verfügt auch als Serienfahrzeug über einen geräumigen Innenraum und große Fenster, die – so Toyota – ein Gefühl von Offenheit vermitteln. Er sei nicht nur als Transportmittel konzipiert, sondern soll auch eine Vielzahl von Mobilitätsdiensten mit einem einzigen Fahrzeug unterstützen, beispielsweise als mobiler Laden oder Servicebereich. Er biete neue Mobilitätserlebnisse durch vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, die von den kreativen Ideen der Kunden inspiriert sind, und verändert gleichzeitig das Stadtbild mit seinem hochgradig raffinierten Außendesign, so der Hersteller. Zur Premiere werden erste Fahrzeuge in Tokyo und Umgebung sowie in Toyota Woven City eauf die Straße kommen.

Und auch schon gleich zu Beginn sollen Minibusse und auch Foodtruck sowie mobile Läden ausgeliefert werden. Darüber hinaus wird Toyota in Zusammenarbeit mit Händlern, Kommunen und Partnern für automatisiertes Fahren in bestimmten Regionen Demonstrationen zum automatisierten Fahren durchführen. Toyota will nach eigenen Aussagen die Möglichkeiten der Mobilität erweitern, um eine Mobilitätsgesellschaft zu schaffen, in der jeder die Freiheit genieße, sich zu bewegen, und in der Mobilität die Kraft habe, Menschen sowohl emotional als auch physisch zu bewegen.

Die Fahrzeuge der e-Palette-Baureihe (4,95 x 2,08 x 2,65 Meter (L/B/H)) haben einen 150 kW Asynchronmotor und eine Batterie mit 73 kWh an Bord, Toyota gibt als Reichweite rund 250 Kilometer an. Geladen werden könne der e-Palette mit 90 kW DC oder 6 kW AC, so der Hersteller. Die Ladezeit an einer Schnellladesäule soll rund 40 Minuten betragen, an einem Wechselstrom-Gerät dauere es rund 12 Stunden für eine vollständig geladene Batterie. Die e-Palette kann auch Strom liefern, Toyota hat auch schon bei BEV-Bussen eine V2L-Funktion im Angebot, um den japanischen Ansprüchen an eine Notstromquelle gerecht zu werden werden. 

Elektrobusse im kleinen Maßstab haben viele Hersteller von Modellfahrzeugen schon im Angebot. Bei den Miniaturen zum Thema autonomes Fahren hat Matchbox den ersten kleinen Modellbus aufgelegt. Im 50. Jubiläumsjahr hat Takara Tomy eine Jubiläumsserie aufgelegt, bei der – ganz getreu dem Slogan von Toyota „Nichts ist unmöglich“ – auch der autonom und rein elektrisch fahrenden Shuttlebus namens e-Palette ins Programm aufgenommen wurde. Das große Vorbild wurde spätestens in der Berichterstattung über die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 auch hier in Europa Dank entsprechender Berichterstattung bekannt. Toyota hat für die Sportler ein umfassendes Mobilitätskonzept entwickelt.

Auch das stand unter dem Motto „Mobilität für alle“ und setzte auf zukunftsweisende Fahrzeuge. So wurden während der Veranstaltungen Verifizierungstests und Demonstrationen von autonomen Fahrzeugen nach Level 4 durchgeführt. Mit der e-Palette unterstützte Toyota außerdem Fahrdienstleistungen für die Athleten und Gäste im Olympischen Dorf. Toyota stellte seinerzeit eine Flotte von mehr als 3.000 Fahrzeugen zur Olympiade bereit. Dazu gehörten Brennstoffzellenfahrzeuge wie der Mirai oder beispielsweise der Bus Sora. Natürlich wurden auch die neuesten Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle von Toyota und Lexus sowie reine Elektroautos eingesetzt.

Desweiteren setzte das Unternehmen sein bestehendes Angebot an Hilfs- und Assistenzfahrzeugen (Welcab) sowie neue Geräte für die persönliche Mobilität und die Erfordernisse der letzten Meile ein. Auch das Rollstuhl-taugliche JPN Taxi von Toyota spielte eine wichtige Rolle. Das Unternehmen und die Organisatoren wollten die niedrigsten Emissionen aller offiziellen Fahrzeugflotten in der Geschichte der Olympischen und Paralympischen Spiele erzielen… Toyota wurde 2015 der erste weltweite Partner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC). Das Ziel ist es, „durch Sport zu einer friedlichen Gesellschaft ohne Diskriminierung“ beizutragen und „mittels Mobilität ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu schaffen“.

Mit dem e-Palette-Modell ist ein weiterer Modellbus im Angebot, der auch in Europa für Begehrlichkeiten bei Sammlern sorgt. 82-fach verkleinert hat Takara Tomy gute Arbeit geleistet, die positiv- und Negativgravuren sind stimmig, Sensoren zum Erkennen der Fahrstrecke sind selbst in diesem kleinen Maßstab gut zu erkennen. Die Bedruckung ist stimmig, Markenlogos an Front und Heck sind zu erkennen, dazu die weißen bzw. roten Scheinwerfer oder leuchten, die die Fahrtrichtung anzeigen. Dank entsprechender Online-Auktionshäuser sowie Verkaufsplattformen kommen die Modellfahrzeuge von Takara Tomy schnell und bequem in die heimische Vitrine. Wem der kleine e-Palette nicht reicht, es gibt auch ein Werbemodell von Toyota in 1/43… (Toyota/TakaraTomy/omnibus.news/Sr)

 

 

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