Südtiroler Mobilitätshub

Imposant: Ein Mobilitätshub im ländlichen Raum in Südtirol – in Deutschnofen, südöstlich von Bozen, enstand dieser kleiner Mobilitätshub. Foto: LPA/Straßenbau Mitte-Süd

Bequem Umsteigen zwischen Auto, Bus und Rad, das wird künftig am neuen Mobilitätshub in Birchabruck möglich sein. Foto: LPA/Straßenbau Mitte-Süd

Sommer, Ferien, es bleibt in den nächsten Wochen Zeit für den einen oder anderen Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand. Ein Holzüberstand? Nein, die autonome Provinz Bozen investiert in Südtirol in den ÖPNV. Immer mehr Mobilitätsdrehkreuze bzw. -punkte oder neudeutsch Mobilitätshubs entstehen. Ziel ist es, eine nahtlose Verknüpfung von Verkehrsmitteln zu ermöglichen und multimodale Mobilität, also die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, zu fördern. Der neu gestaltete Mobilitätshub in Birchabruck in der Gemeinde Deutschnofen (südöstlich von Bozen) soll den Umstieg auf die öffentliche Mobilität sicherer und attraktiver machen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind nicht nur vor Ort bekannte Materialien verwendet worden, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit wird so die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und geteilten Verkehrsmitteln mit einem Mobilitätshub witer gefördert. Die verantwortlichen der Provinz Bozen sehen den Mobilitätshub als einen wichtigen Baustein für eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität. 

Im Mai 2024 wurden die Arbeiten offiziell vergeben, nun ist die neue Bushaltestelle samt Parkplatz im Eggental fertiggestellt. Am 6. August lädt der verantwortliche Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zur Eröffnung und Segnung der neuen Infrastruktur ein. In der Einladung betonen die Verantwortlichen, dass „die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln begrüßt werde.“ Konsequent, oder? „Mit dem schrittweisen Ausbau der Mobilitätsdrehkreuze im ländlichen Raum wollen wir die Qualität und die Attraktivität des öffentlichen Personenverkehrs für unsere Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler und auch für neue Fahrgäste verbessern“, erklärt Daniel Alfreider, der mit den durchgeführten Eingriffen in Birchabruck sehr zufrieden ist. Der Bürgermeister von Deutschnofen Bernhard Daum unterstreicht die Bedeutung des Busbahnhofs in Birchabruck für das Eggental und seine Bürger.

„Ich bedanke mich bei Landesrat Alfreider und seinen technischen Mitarbeitenden für die gute Zusammenarbeit von der Planung, Finanzierung bis hin zur Umsetzung dieses Projektes“, betont Daum. Ihm sei die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ein großes Anliegen. Geeignete Infrastrukturen, wie die nun in Birchabruck geschaffene, würden sehr dazu beitragen. Zur Errichtung des Mobilitätshubs wurde die Staatsstraße bergseitig verschoben und der bestehende Gehsteig in Richtung Deutschnofen verlängert. Nach der Winterpause wurde die große überdachte Warteinsel für die Buspassagiere montiert. „Auch die Montage der elastischen Steinschlagschutzbarrieren oberhalb der Staatstraße und die Anpassung der Zufahrt zu den über der Staatsstraße gelegenen Höfen ist nun erfolgt“, wie der Projektverantwortliche Norbert Antonioni erklärt.

Nach Fertigstellung des Geröllauffangbeckens inklusive der Wiederherstellung eines Waldweges, die Verwirklichung des zweiten Fahrbahnteilers in Richtung Birchabruck und die Fertigstellungsarbeiten auf dem Parkplatz ist nun ein weiterer Mobilitätshub einsatzbereit. Die Staatsstraße werde für Fußgänger sicher überquerbar gemacht und der angrenzende Park & Ride-Bereich vergrößert. In das Vorhaben werden 2,6 Millionen Euro investiert, von denen 2,4 Millionen Euro vom Land Südtirol und 200.000 Euro von der Gemeinde Deutschnofen beigesteuert wurden. Die große überdachte Warteinsel ist ein Zeichen, das nicht zu übersehen ist. „Mit dem schrittweisen Ausbau der Mobilitätsdrehkreuze im ländlichen Raum wollen wir die Qualität und die Attraktivität des öffentlichen Personenverkehrs für unsere Pendler, Schüler und auch für neue Fahrgäste verbessern“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. (PAAPB/PM/Sr)

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