Spannend: E-Löwe für FCB

MAN wird den ersten rein elektrischen Reisebus dem FC Bayern München in der kommenden Saison 2025 /26 als Mannschaftsbus zur Verfüpgung stellen! Foto: MAN; Montage: omnibus.news

MAN wird den ersten rein elektrischen Reisebus dem FC Bayern München in der kommenden Saison 2025 /26 als Mannschaftsbus zur Verfügung stellen! Wie er aussehen wird? Das bleibt ein Geheimnis, das kreative Team unter der Leitung von Stephan Schönherr, Vice President Head of Design von MAN Truck & Bus, hat im wahrsten Sinne etwas Spannendes und mehr als Ansprechendes auf die Räder gestellt… Eine sportliche Leistung, die MAN abliefert. Aber: Der Wettbewerb aus dem Reich der Mitte hat auf der Busworld 2023 gezeigt, dass erste BEV-Reisebusse schon jetzt für den europäischen Markt verfügbar sind. Sehr erfolgreich im Markt ist MAN mit der elektrischen Stadtbus-Baureihe Lion’s City E unterwegs. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Jahresabsatz insgesamt 771 Elektrobusse, was einem Anteil von nahezu 30 Prozent der von MAN in Europa (EU 27+3) abgesetzten Stadtbusse entspricht.

Bis 2025 soll die Hälfte der neuen MAN-Stadtbusse elektrisch sein, im Jahr 2030 will das Unternehmen bis zu 90 Prozent seiner Busse in Europa mit Batterieantrieb ausliefern. Dabei hat MAN auch die Elektrifizierung der Überland- und Reisebusse im Blick, für 2025 wurde der eCoach angekündigt, nun ist klar, die Premiere wird er beim FC Bayern München als Mannschaftsbus feiern. Passend, denn an der Allianz Arena in München wird MAN das Projekt Ladepark für elektrische Lkw und Busse realisieren. Auf dem südlichen Busparkplatz der Allianz Arena werden Hochleistungs- und Megawattladepunkte in drei geplanten Ausbaustufen entstehen. Insgesamt sind 30 Ladepunkte vorgesehen. Damit können täglich bis zu 500 elektrische Busse und Lkw geladen werden, wie MAN in diesem Zusammenhang mitteilt.

Große Fußballstadien wie die Allianz Arena verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfes für Flutlicht, den gastronomischen Betrieb und weitere Verbraucher über ein sehr leistungsstarkes Stromnetz, das nur an Spieltagen voll genutzt wird. Ideale Voraussetzungen für die Errichtung eines Nutzfahrzeugladeparks, fanden der FC Bayern München und sein langjähriger Sponsoringpartner MAN Truck & Bus und vereinbarten ein entsprechendes Projekt. Zumal die 100-prozentige Nutzung von Ökostrom in der Allianz Arena das Vorhaben noch klimafreundlicher macht. Die Allianz Arena liegt unmittelbar am vielbefahrenen Autobahnkreuz München Nord mit eigenem Autobahnanschluss: Bis zu 10.000 Lkw täglich passieren den für den gesamten europäischen Straßengüterverkehr wichtigen Verkehrsknotenpunkt.

Was ist vom neuen E-Mannschaftsbus bekannt? Platz werden die Spieler in einem exklusiven E-Reisebus nehmen, der mit seinen technischen Details ebenso wie mit seinem unverkennbaren Design und einer umfangreichen Sonderausstattung punkten wird, wie Barbaros Oktay, der in der neu geschaffenen Rolle als Head of s die unternehmerische Gesamtverantwortung für den Bus-Bereich innehat, gegenüber omnibus.news erklärt. Und weiter: Erklärtes Ziel von MAN ist es, umweltfreundliche Mobilität weiter voranzubringen und den Verkehr in Städten überall auf der Welt – und da, wo gewünscht auch Überland – noch sauberer, leiser und sicherer zu gestalten. Das gilt zukünftig auch für den Reisebus, denn eine Mobilitätswende kann nur mit einem modalen Split stattfinden, der Reisebus ist eine der Säulen.

Beim BEV-Reisebus blickt Barbaros Oktay auf einen europaweiten Einsatz, wie sieht es mit regionalen Unterschieden und beim Ausbau der Tankstellen für BEV- und FCEV-Reisebusse aus? Für Oktay ist der Ausbau der Infrastruktur in Europa vor dem Hintergrund unterschiedlicher Energiepreise zu sehen. Günstige Strompreise führen in einigen Ländern zu einer frühen TCO-Parität beim Vergleich zum Dieselantrieb, wie das Beispiel Norwegen zeigt. Und auch in Schweden ist das Potential für Wasserstoff für Mobilität vergleichsweise gering. In Spanien oder Italien und Griechenland wird diese TCO-Parität eher spät erwartet. Wasserstoff ist, das zeigt sich gerade in Deutschland, in der Übergangsphase attraktiv. Politisch gewollt und gestützt tritt dann die TCO-Parität für BEV etwas später ein, sie wird aber kommen. Auch deshalb, weil sich die Batterietechnik immer weiter verbessert. Die Uhr tickt und die Investitionen und Förderungen für H2 müssten schon heute angeschoben werden, damit diese in 10 Jahren verfügbar wären.

Warum ein BEV- und kein FCEV-Reisebus? Wasserstoff hat einen deutlich schwächeren Wirkungsgrad, beim Strom gibt es einen hohen Wirkungsgradeffizienz, rund 75 Prozent sind es. Beim Wasserstoff hingegen sind es nur maximal 25 Prozent in der Well-to-Wheel-Betrachtung. Nicht vergessen sollte man beim Vergleich Batterie – Wasserstoff, dass einige Länder wie beispielsweise in Skandinavien gar keine entsprechende Infrastruktur aufbauen, wie der Head of Bus deutlich macht. Mit Blick auf die eRoadmap und die Entwicklung im Bereich Reisebus auch ein wichtiger Punkt! Mit einer Ladeleistung von 350 bis 375 kW kann das Einsatzprofil eines Diesel-betriebenen Reisebusses bereits heute mit einem BEV-Reisebus nahezu nachgebildet werden, gute 400 km Reichweite und damit das Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Pause sind darstellbar. (MAN/FCB/omnibus.news/Sr)

 

 

 

 

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