
Scania bringt einen neuen Plug-in-Hybridantrieb für den Bussektor als Zwei- und Dreiachser auf den Markt. Foto: Scania
Nutzfahrzeughersteller lassen der oft kleineren Bussparte gerne Bauteile der größeren Lkw-Produktion zukommen. Acuh Scania, folgt dieser Philosophie, wie eine jetzt eine neue Antriebsplattform zeigt: Der Plug-in-Hybridantrieb für das Bussegment basiert auf einem Lkw-Antriebsstrang. Der Supertruck-Motor der Schweden, ein – nach Angaben des Herstellers – kraftstoffeffizienter 13-Liter-Motor mit einer Ausgangsleistung von wahlweise 313 kW (420 PS), 343 kW (460 PS), 373 kW (500 PS) und 418 kW (560 PS) ist in der Omnibusvariante nicht nur als reiner Verbrennungsmotor erhältlich, sondern auch als Plug-in-Hybrid-Konfiguration (PHEV).
Dies eröffne für Aufbauhersteller von Linien-, Überland- und Reisebusaufbauer neue Möglichkeiten, insbesondere beim Befahren von Null-Emissionszonen: Mit seinem integrierten Elektromotor und dem Sechsgang-Lastschaltgetriebe kann der PHEV in vier verschiedenen Modi fahren: Elektro, Hybrid, Erhaltungsladung und Zwangsladung. Die elektrische Reichweite betrage bis zu 80 Kilometer mit einer einzigen Ladung, so Scania. Die elektrische Leistung geben die Schweden mit 290 Kilowatt an. Je nach lokalen Anforderungen ermöglicht der Elektromodus die Zufahrt zu Stadtzentren – für aktuelle und zukünftige Anforderungen.
„Unsere neuen Verbrennungs- und Plug-in-Hybridantriebe sind hervorragende Beispiele für Scanias Engagement für Nachhaltigkeit und Rentabilität für Bus- und Reisebuskunden“, sagt Carl-Johan Lööf, Leiter Produktmanagement für Personentransportlösungen bei Scania. „Mit diesen neuen Antriebssträngen können wir Langstreckenfahrten anbieten. Wir bieten Bus- und Reisebusbetreibern unglaublich wettbewerbsfähige Lösungen, unabhängig von ihren spezifischen Bedürfnissen oder den besonderen Herausforderungen, vor denen sie stehen, und erfüllen sowohl ihre aktuellen als auch ihre zukünftigen Geschäftsanforderungen.“
In einer Zeit des politischen und technologischen Wandels, in der CO2-Emissionsvorschriften und unterschiedliche lokale Nachhaltigkeitsgesetze für Unsicherheit bei Bus- und Reisebusunternehmen sorgen, reagiert Scania mit der Einführung von zwei neuen Antriebssträngen. 8 % Kraftstoff- und Emissionseinsparungen bei verlängerter Lebensdauer biete das neue Antriebskonzept, so Scania. Auf einem Großteil der Fernverkehrsstrecken weltweit sind konventionelle Linien- und Reisebusse nach wie vor die beste oder sogar die einzig praktikable Wahl. Der Scania Super-Antriebsstrang erfülle diese Anforderungen und repräsentiere modernste Verbrennungstechnologie, so der Hersteller.
Die Betriebskosten- und CO2-Einsparungen werden durch einen neuen 13-Liter-Motor und eine neue Version des Scania Opticruise-Getriebes ermöglicht. Der Antriebsstrang ist außerdem auf die Euro-7-Abgasnorm vorbereitet. Ein brandneues Abgasnachbehandlungssystem reduziert die Schadstoffemissionen zusätzlich. Scanias Engagement für nachhaltigen Personentransport geht Hand in Hand mit dem Ziel, seinen Kunden zu helfen, das Beste aus ihren Betrieben herauszuholen, so der Text in der Pressemitteilung. Der neue Motor ist auf eine Laufleistung von zwei Millionen Kilometern ausgelegt – eine deutliche Steigerung gegenüber seinem bereits langlebigen Vorgängermodell.
Die verschiedenen Antriebsmodi ergeben zusammen einen Antriebsstrang, der extrem effiziente Fernreisen ermöglicht – mit Kraftstoff- und Emissionseinsparungen von bis zu 40 Prozent im typischen gemischten Reisebusverkehr – und eine Flexibilität und Vielseitigkeit bietet, die es Betreibern ermöglicht, die wachsenden Anforderungen des Reisebusbetriebs zu bewältigen und gleichzeitig ihr Geschäft zukunftssicher zu machen. Unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse „Unsere neuen Verbrennungs- und Plug-in-Hybridantriebe sind hervorragende Beispiele für Scanias Engagement für Nachhaltigkeit und Rentabilität für Bus- und Reisebuskunden“, sagt Carl-Johan Lööf. (Scania/PM/Sr)
Der Beitrag Scania PHEV-Chassis erschien zuerst auf omnibus.news.
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