Scania ohne eigene Busse

Scania stellt die Produktion der Citywide- und Interlink-Baureihen sowie Niedeflurfahrgestelle ein. Foto: Scania,; Montage: omnibus.news

Nach Volvo Buses geht man auch bei Scania neue Wege im Busgeschäft: Die schwedische Marke unter dem Dach der Traton SE wird die Produktion von eigenen Aufbauten auf Scania-Busfahrgestellen in Polen einstellen. Die Fertigung der Omnibusse der Citywide- und Interlink-Baureihen sowie die Fertigung der Niederflur-Fahrgestelle wird in Słupsk beendet. Bis zum 1. Quartal 2023 werde die Produktion von Komplettbussen schrittweise heruntergefahren, so Scania. Nicht betroffen sei die normale Produktion der Bus-Fahrgestelle in Słupsk.

Die Schweden begründen die Entscheidung damit, das man Kunden wettbewerbsfähige und nachhaltige Mobilitätslösungen bieten wolle und ein profitables Wachstum in einem sich wandelnden Marktumfeld generieren wolle. Scania biete seinen Kunden weiterhin komplette Omnibusse an, dafür setze man auf lokale Partnerschaften mit Aufbauherstellern. “Wir sind davon überzeugt, dass das Omnibusgeschäft auch in Zukunft ein wichtiger Teil des Angebots von Scania sein wird, aber wir brauchen eine aktualisierte Strategie, die uns in die Lage versetzt, unser Kundenversprechen zu erfüllen und ein profitables Geschäft weltweit zu sichern”, sagt Stefano Fedel, Head of Sales & Marketing bei Scania.

Um das Kundenversprechen von Scania zu erfüllen und sicherzustellen, dass die Anforderungen des Marktes und die Wünsche der Kunden besser erfüllt werden können, wird das Omnibusgeschäft eine schlankere Struktur erhalten, so Scania. Ein fokussierter Ansatz für das Produktportfolio von Scania und die weitere Entwicklung bedeutet, dass das Unternehmen weiterhin Fahrgestelle mit Heck- und Frontmotor und einer breiten Auswahl an Antriebssträngen herstellen werde.

“Der Großteil des Omnibusgeschäfts von Scania wird seit jeher in Zusammenarbeit mit Aufbauherstellern abgewickelt, die mit lokalen Niederlassungen ein hohes Serviceniveau und eine starke globale Präsenz erreicht haben. Dieser erfolgreiche Ansatz wird weiter ausgebaut, jetzt in noch engerer Zusammenarbeit mit unseren Aufbauherstellern und Partnern, um unseren Kunden Komplettlösungen anbieten zu können”, sagt Stefano Fedel.

Wie das zukünftig aussehen könnte, zeigt die Fencer-Baureihe: Alle neuen Baumuster sind federführend von den Ingenieuren in Schweden entwickelt worden, beim Design hätten sich die Kreativen in Schweden und China ausgetauscht. Wie Scania betont, hätte die Marke bekanntlich ihre Kernkompetenz bei der rollenden Basis, der chinesische Partner Higer sei hingegen beim Aufbau erfahrender. Dieses Vorgehen hätte sich schon beim Touring bewährt. (Scania/PM/Sr)

 

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