Der E-Bus-Markt in Spanien wächst, Castrosua fährt mit einem E-Überlandbus vor. Foto: SBMedien/Baldauf, DVVMediaGroup/Schreiber; Montage: omnibus.news
Castrosua testet zur Zeit in Schweden die neue CS75-Baureihe. Foto: SBMedien/Stefan Baldauf
Der neue E-Überlandbus CS75 (links) folgt nach nur zwei Jahren der Nelec-BEV-Stadtbus-Baureihe. Foto: Castrosua
Auf der Busworld 2023 präsentierte Castrosua mit dem CS75 anlässlich des 75-jährigen Bestehens nach dem BEV-Stadtbus namens Nelec mit dem CS75 einen E-Überlandbus. Optisch nimmt er Stilmerkmale der Stadtbus-Baureihe auf, führt die dann aber mit Blick auf das Segment eigenständig im Front- und Heckbereich fort. Auf der Messe stand der 13m Prototyp des CS75, jetzt hat Erlkönig-Fotograf Stefan Baldauf im schwedischen Arjeplog die 15m-Version der batterieelektrischen Überland-Baureihe entdeckt. Castrosua bleibt am Ball, nach dem Segment der Stadtbusse steht nun dass der Überlandbusse an, das zukünftig auch batterieelektrisch fahren wird.
Beatriz Castro, CEO von Castrosua, verwies in Brüssel auf der Busworld darauf, dass „dieses neue Produkt das Ergebnis unseres Engagements ist, dem Markt weiterhin durch ständige Innovation nachhaltige Mobilitätslösungen anzubieten und weiterhin aktiv zur Umgestaltung des ÖPNV beizutragen“. Der CS75 sei ein ganz innovatives Konzept, die neue LE-Baureihe nach Klasse II erfülle alle Bedürfnisse des Marktes, sei innovativ ausgestattet und habe einen gelungenen Fahrerarbeitsplatz. Binnen zwei Jahren hat das spanische Familienunternehmen schon zwei neue Elektrobusse auf die Räder gestellt. Der E-Überlandbaureihe wird es mit 12, 13 und 15m Länge geben, die rollende Basis stammt von Scania.
Die rollende Basis von Scania ist ideal für den Stadt- und Überlandeinsatz, mit einem 100 % elektrischen Antrieb mit einer Dauerleistung von 250 kW bei 1750 U/min und einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Die einzigartig gestalteten, nachhaltig entwickelten Batterien von Scania entstanden in Zusammenarbeit mit Northvolt in der Batteriefabrik von Scania in Södertälje, Schweden. Diese Batterien laden sich schnell auf und sind in 150 Minuten vollständig aufgeladen. Darüber hinaus sind sie nachhaltiger und haben eine Nutzungsdauer von 1,5 Millionen Kilometern, wie Scania erklärt. Der spanische Markt für Elektrobusse wächst – der staatlichen Unterstützung sei Dank. Vorerst bleibt der Castrosua CS75 dem Heimatmarkt vorbehalten.
Nicht nur Elektrobusse, sondern auch der Aus- und Aufbau der Infrastruktur wird in Spanien gefördert und forciert. Im Jahr 2024 wurden 614 BEV-Busse in Spanien zugelassen, im europaweiten Ranking bedeutet das Platz 3 für das Jahr 2024 – Platz 1 ging an Italien mit 984 Einheiten, den 2. Platz holte sich Deutschland mit 638 neuen BEV-bussen >8t. Ausgenaommen vom Ranking ist Großbritannien mit 1.601 neuen BEV-Bussen und damit Platz 1, weil das Königreich aus der EU ausgetreten ist und offiziell nicht mehr zur EU zählt. Der Castrosua 75CS ist der erste Elektrobus der Klasse II für das Intercitysegment von Castrosua. Trotz jahrelanger Marktrückgänge haben die Spanier weiterhin in die Produktreihe investiert. Mit Blick auf die Kooperation mit Scania heißt es seitens Castrosua, dass man so das Geschäftsmodell eines Karosseriebauers aufrechterhalten könne. (Castrosua/SBMedien/DVVMEDIAGroup/omnibus.news/Sr)
Der Beitrag Neues bei Castrosua erschien zuerst auf omnibus.news.
Keine Antworten