Neues aus dem DAF-Museum

Neues Schmuckstück im DAF-Museum: Ein Torpedo-Lkw mit Personenauflieger. Foto: DAF Museum

Das DAF-Museum in Eindhoven in der Tongelresestraat 27. Foto: Schreiber

Mit Aufliegern begann die DAF-Busgeschichte – hier ein DAF-Fahrgestell mit einem Aufbau der Fa. Deckers aus Leiden im Maßstab 1:25. Der Modellbus wurde anlässlich der Museumstage 2011 gezeigt. Foto: Schreiber

Das DAF-Museum in Eindhoven hat etwas Neues in der ständigen Sammlung ausgestellt: Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten strahlt nun ein Torpedo-Lkw mit Personenauflieger in neuem Glanz. In der Tongelresestraat 27 gibt es einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung der DAF-Fahrzeuge. Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet (wie auch in Deutschland am Montag geschlossen) ist das Museum für Fahrzeuginteressierte immer einen Besuch wert, nicht nur, um den Neuzugang zu bestaunen. Die Sammlung zeigt die technische Entwicklung und die Innovationen, die die niederländische Marke bekannt und groß gemacht hat. Mit entsprechendem Engagement und der nötigen Leidenschaft der Freiwilligen und Ehrenamtlichen im DAF-Museum ist so ein neues Stück Zeitgeschichte der Nachwelt erhalten geblieben. 

Der DAF Torpedo-Lkw vervollständigt die VIPRE-Fahrzeugkombination, die in den 1960er Jahren von großen Unternehmen verwendet wurde, um Mitarbeiter zur Arbeit und wieder nach Hause zu befördern. VIPRE steht im Niederländischen für „Industrieller Personentransport Region Eindhoven“, eine gemeinsame Initiative mehrerer Unternehmen, darunter Bata, DAF und Philips. Für die Beförderung der Arbeiter wurden verschiedene Anhänger entworfen – u.a. wurden sie von der Karosseriebaufirma W. Kusters in Venlo gebaut. Wer sich für Omnibusse mit DAF-Bezug interessiert, dem sei noch das umfassende Nachschlagewerk von Casper Böhme, zu DAF-Bus-Zeiten Geschäftsführer von DAF-Bus, empfohlen. Mit Unterstützung ehemaliger DAF-Mitarbeiter und mit Hilfe von Freunden des Museums hat er zu den DAF-Museumstagen 2011 das Buch „80 Jaar DAF Bus Historie“ aufgelegt. Hilfreich war auch eine Recherche DAF-Museums-Archiv, das der Öffentlichkeit nur an den Museumstagen zugänglich ist. Interessierte erhalten so Zugang zu technischen Datenblättern, Fotos und Prospekten der DAF-Bus-Produkte.

Ein Teil des Museums ist für die große Lastwagensammlung reserviert. Hier stehen die Großfahrzeuge von damals: Lastkraftwagen, Autobusse und Sonderfahrzeuge wie zum Beispiel Militärlastwagen, Feuerwehrwagen, ein Betonmischer und ein Abschleppwagen. Auch sind einige Race- und Rallye-Trucks zu sehen. Die Geschichte von DAF reicht zurück bis ins Jahr 1928, als die Brüder Hub und Wim van Doorne das Fundament für das Unternehmen legten, das heute DAF Trucks heißt. Als kleine Maschinenfabrik und Schmiede begonnen, entwickelte sich der Familienbetrieb nach eigenen Angaben zum am schnellsten wachsenden Lastwagenhersteller Europas. Im untersten Stockwerk des Museums wurde ein Dorfplatz mit Läden aus den 1930er-Jahren, der gemütlichen Taverne De Valk und einem Replikat des Vorstandsbüros aus dieser Zeit zeigt, eingerichtet.

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