Neue Busse in Q1+2/25

Die Zahlen der Neuzulassungen im Segment der Omnibusse >3,5t nach Q1+2/2025. Foto: KBA; Grafik: omnibus.news

Die Zahl der neuen Omnibusse >3,5t in Deutschland wiesen nach Q1 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 15 Prozent aus. Nach Q1+2/25 gibt im Rückblick auf das Jahr 2024 zwar immer noch ein Minus, aber es sind nur noch 3 Prozent! Die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gerutscht, auch für das laufende Jahr sehen die Prognosen eher eine Stagnation als einen Aufschwung, teilweise sogar eine weiter andauernde Rezession. Das spiegeln nach wie vor auch die Neuzulassungen bei den Omnibussen wider:

Nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 ist der negative Trend bei den Neuzulassungen von Omnibussen in Deutschland >3,5t leicht rückläufig. Von Januar bis Juni 2024 wurden in Summe 3.042 Omnibusse nach der Zählart des KBA (berücksichtigt sind auch ausgebaute Transporter und Minibusse ab 3,5t) neu zugelassen. Als Kraftomnibus listet das KBA in der Kraftomnibusse (M2 oder M3) Fahrzeuge als Kfz, das nach der Bauart und Einrichtung zur Beförderung von mehr als neun Personen (einschl. Fahrzeugführer) und ihres Reisegepäcks bestimmt sind.

In der Statistik und Auswertung wird nach der zulässigen Gesamtmasse (bis 5 t = M2 und mehr als 5 t = M3), dem Aufbautyp (Ein- bzw. Doppeldecker und Gelenk- bzw. Niederflurbus), der Anzahl der Sitz- und/oder Stehplätze sowie weiteren Fahrzeugen mit besonderer Zweckbestimmung (wie bei M1 – Fahrzeugen, aber ohne “Rollstuhlgerecht”) differenziert. Aus den vielen gesammelten Daten erstellt die Behörde immer wieder Statistiken.

6.474 Neuzulassungen waren es in 2021, 4.883 in 2022 und 5.492 in 2023. 2024 waren es in Summe 5.382 Neuzulassungen. Nach zwei Jahren des Wachstums wieder ein Rückgang – oder in dieser Größenordnung vielleicht auch nur eine Stagnation? Wie sieht es im Segment der Elektrobusse aus? In Q1+2/25 wurden bereits 670 neue BEV-Omnibusse zugelassen. Die Zahl für die neuen Omnibusse >3,5t mit BEV-Antrieb lautete am Jahresende 2024 in Summe 713. Es könnte also die Messlatte bei den BEV-Bussen übersprungen werden, auch wenn die Neuzulassungen seit April 25 wieder rückläufig sind.

Nicht zuletzt die von der Bundesregierung unter Olaf Scholz gestrichene Förderung für Elektrobusse bremset das Geschäft mit (Elektro-)Omnibussen. Jetzt gibt es mit der neuen Bundesregierung und dem, was im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurde und dem neuen Förderaufruf wieder einen Lichtblick, auch wenn keine konkrete Fördersumme benannt wurde. Aber: Eine schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft ist nicht in Sicht. Das geht aus der sogenannten Gemeinschaftsdiagnose hervor, die führende Wirtschaftsforschungsinstitute jeweils im Frühjahr und im Herbst eines Jahres erstellen.

Sechs Wirtschaftswissenschaftler aus Deutschland und Österreich haben sie in Berlin vorgestellt. Für das laufende Jahr sehen sie einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP), also der Wirtschaftskraft, um nur 0,1 Prozent voraus. 2026 sollen es 1,3 Prozent Plus sein. Wie sich das im Detail auf die Summe der Neuzulassungen bei den Omnibussen auswirkt, wird sich zeigen. Was aber jetzt schon ausgezählt werden kann, ist das Ranking der Bushersteller bei den Neuzulassungen. Gibt es wieder einen Wechsel auf dem Siegertreppchen? Mehr dazu in Kürze auf omnibus.news… (KBA/omnibus.news/Sr)

Der Beitrag Neue Busse in Q1+2/25 erschien zuerst auf omnibus.news.

Kategorien:

Keine Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert