Mehr Busse im Sommer

Damit immer mehr Menschen, Einheimische wie Urlaubsgäste, das Auto stehen lassen und den Bus nutzen, werden auch im Sommer 2024 über 300.000 zusätzliche Buskilometer gefahren. Foto: LPA/Schrott

Um den Verkehr zu entlasten und Urlauberinnen und Urlauber dazu zu motivieren, das Auto stehenzulassen, setzt die autonome Provinz Bozen-Südtirol in diesem Sommer verstärkt auf den öffentlichen Nahverkehr. Wie das Landespresseamt mitteilt, würden in diesem Sommer erneut über 300.000 zusätzliche Buskilometer gefahren werden. Von 2022 auf 2024 wurden die Linien im Sommer um 8,3 Prozent verstärkt. Mehr Busse würden zum Beispiel am Schlernplateau verkehren. Neue Linien, wie zum Beispiel jene von Brixen aufs Würzjoch, machten das Wandern ohne Anfahrt mit dem Auto noch interessanter. “Ein voller Bus bedeutet meist 25 Privatautos weniger, die unterwegs sind”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Damit noch mehr Urlaubsgäste vom Auto auf Bus oder Bahn umsteigen, gibt es auch die neue Gästekarte, und zwar digital und fast flächendeckend. Mit den Einnahmen aus dem neuen Südtirol Guest Pass kann ein Teil der Öffis finanziert werden. Pro Übernachtung zahlen nämlich die Tourismusbetriebe rund 60 Cent pro Urlaubsgast in die Landeskasse, egal ob der Gast den Bus oder Zug überhaupt nutzt. “Der Guestpass bringt unter anderem den Vorteil, dass die Gäste schnell einsteigen können und keine Zeit beim Ticketverkauf verloren geht. Dadurch können die Busse und Züge auch für die Einheimischen pünktlicher und zuverlässiger fahren”, sagt der Direktor des Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen Martin Vallazza.

Bis Jahresende soll die Gästekarte vollständig auf das digitale System umgestellt sein. Die vorliegenden Echtzeitdaten will das Land nutzen, um die öffentlichen Verkehrsmittel weiter zu verbessern. “Wenn wir mehr Busse oder mehr Fahrten anbieten, profitieren übrigens Einheimische genauso wie Urlaubsgäste”, betont Mobilitätslandesrat Alfreider. Bereits jetzt wären viele Fahrten und enge Takte nur durch die Nachfrage der Urlaubsgäste zu rechtfertigen. “Wenn in kleine Dörfer alle halbe Stunde ein Bus fährt, ist das meist durch die starke Nachfrage durch die Touristen gerechtfertigt; nutzen können den Bus dann aber alle”, sagt Alfreider. (LPA/PM/Sr)

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