
Herzlichen Glückwunsch zum 85. Geburtstag! Foto: Reicheneder; Montage: omnibus.news

Heute gibt es nur eine kleine Preview auf die Auwärter-Edition… Foto: Foto: Reicheneder; Montage: omnibus.news
english text below – Gestern feierte Dr.-Ing. E. h. Konrad Auwärter, Zeitzeuge der Omnibusgeschichte und Mentor der Omnibus-Oldtimerszene, seinen 85. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, lieber Konrad Auwärter! Gibt es ein schöneres Geschenk, als die Auwärter Edition signieren zu dürfen? Auwärter-Edition? Ja, Neoplan wird auf der Busworld die Auwärter Edition präsentieren! MAN überraschte das Geburtstagskind mit einem Skyliner, der ihn gebührend ehrt. Ein bisschen Retro-Design, neue Elektronik-Plattform, neues Cockpit, … – ein bisschen Spannung muss bis zur Busworld ja noch bleiben, oder? Nur so viel: Konrad Auwärter entwickelte 1967 im Rahmen seiner Diplomarbeit als weltweit ersten Reisedoppeldecker den Neoplan Doppeldecker namens Skyliner.
Als langjähriger geschäftsführender Gesellschafter und Verwaltungsratsvorsitzender der Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG hat er die Omnibusgeschichte der Nachkriegszeit mit der Busmarke Neoplan hautnah miterlebt und aktiv geprägt. Sein unternehmerisches Lebenswerk ist untrennbar mit dem Aufbau des Neoplan Werk II in Pilsting verbunden. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Standort zu einem hochmodernen, leistungsstarken und in der Branche geschätzten Produktionsbetrieb. Von zentraler Bedeutung war ihm dabei stets die nachhaltige Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. Darüber hinaus setzte er sich tatkräftig für die Belange der niederbayerischen Wirtschaft ein. In den Jahren 1994 bis 2000 war er als Vertreter der deutschen Omnibusindustrie Mitglied im Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA).
Für sein weitreichendes Engagement wurde Konrad Auwärter 1984 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Jahr 2000 verlieh ihm die Technische Universität München die Würde des Dr.-Ing. E. h., in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet umweltfreundlicher Energieversorgungssysteme, insbesondere im Bereich alternativer Antriebe auf Biomassebasis. Geboren 1940 in Stuttgart als drittes Kind des Wagnermeisters Gottlob Auwärter und seiner Frau Rosine, wuchs Konrad Auwärter in einem handwerklich geprägten Umfeld auf. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Kfz-Mechanikerlehre im elterlichen Betrieb, es folgten Praktika und ein technisches Aufbaustudium. In den Jahren 1962 bis 1964 studierte er an der Ingenieursschule für Karosserie- und Fahrzeugbau in Hamburg, wo er mit seiner Diplomarbeit über einen Liniendoppeldeckerbus die Basis für die späteren erfolgreichen Neoplan-Doppeldeckermodelle legte.
Zurück im Familienunternehmen übernahm er 1965 die Leitung der Reparaturabteilung und baute parallel eine Gebrauchtfahrzeugabteilung auf. 1973 wurde ihm die Leitung für das Werk in der niederbayerischen Marktgemeinde Pilsting übertragen – eine Herausforderung, der er sich mit Weitblick und Mut stellte. Trotz seiner unternehmerischen Erfolge blieb Konrad Auwärter stets bodenständig. Ein Leitgedanke, der ihn durch sein ganzes Leben getragen hat, ist der für ihn zentrale Dreiklang aus Familie, Beruf und bürgerlichem Engagement. Dieses harmonische Zusammenspiel war für ihn nicht nur persönlicher Kompass, sondern auch Maßstab für sein Handeln – im Unternehmen ebenso wie im gesellschaftlichen Umfeld. Mit seiner Frau Christa, die er 1968 heiratete, hat er vier Kinder: Bernd (1968), Steffi (1969), Thomas (1971) und Claus (1974). Nach dem Verkauf des Familienunternehmens widmete sich Konrad Auwärter intensiv der Aufarbeitung und Weitergabe der Auwärter-Familien- und Firmengeschichte.
Am Standort seiner früheren beruflichen Wirkungsstätte hat er mit dem Automobil-Park Auwärter einen Hotspot geschaffen, in dem die Lebenslinien der Familie Auwärter und die Geschichte des Wirtschaftsstandortes Pilsting zusammentreffen. Im Mittelpunkt von Konrad Auwärters jetzigem Leben stehen historische Omnibusse. Als Zeitzeuge, Mentor und Visionär gilt er heute in der Oldtimerszene als prägende Figur: geschätzt, gefragt und praktisch omnipräsent auf Messen, Veranstaltungen und als Impulsgeber für neue Projekte. Er hat den Wandel vom handwerklich gefertigten Fahrgestellaufbau zum selbsttragenden Komplettomnibus über Jahrzehnte hinweg erlebt und aktiv begleitet. Um die Nachhaltigkeit seines beruflichen Vermächtnisses sicher-zustellen, hat er die Interessengemeinschaft Historische Omnibusse International (HOI) ins Leben gerufen – ein Netzwerk von Fachleuten, Sammlern und Enthusiasten, die sich der Bewahrung und Pflege von Oldtimer-Omnibussen als kulturelles Erbe verpflichtet fühlen.
Hier ist es sein Anliegen, den Zugang zu Wissen und historischen Informationen für alle verfügbar zu machen. Aus dieser Überzeugung heraus hat er eine umfassende, frei zugängliche Datenbank für Oldtimer-Omnibusse geschaffen, die laufend gepflegt wird. Sie dient als Einladung an alle, die sich für automobile Technikgeschichte interessieren. Die Feier zu seinem 85. Geburtstag fand auf seinen ausdrücklichen Wunsch in kleinerem, familiärem Rahmen im Automobil-Park Auwärter statt, der im angeschlossenen Museum viele historische Fahrzeuge beherbergt und der sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem stark frequentierten Treffpunkt für Technikfreunde und Liebhaber automobiler Kulturgüter entwickelt hat. Neben seiner Familie und langjährigen Wegbegleitern werden auch einige Freunde der Interessengemeinschaft Historische Omnibusse International anwesend sein. (Pilz/omnibus.news/PM/Sr)

Happy 85th birthday! Photo: Reicheneder; Montage: omnibus.news

Today, there’s just a small preview of the Auwärter Edition… Photo: Reicheneder; Montage: omnibus.news
Yesterday, Dr.-Ing. E. h. Konrad Auwärter, a contemporary witness to bus history and mentor of the vintage bus scene, celebrated his 85th birthday. Happy belated birthday, dear Konrad Auwärter! What better gift than being able to sign the Auwärter Edition? Auwärter Edition? Yes, Neoplan will be presenting the Auwärter Edition at Busworld! MAN surprised the birthday boy with a Skyliner, a fitting tribute to him. A bit of retro design, a new electronics platform, a new cockpit… – there has to be some excitement until Busworld, right? Just this much: Konrad Auwärter developed the Neoplan double-decker, the Skyliner, as part of his diploma thesis in 1967 as the world’s first touring double-decker.
As a long-time managing partner and Chairman of the Board of Directors of Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG, he experienced firsthand and actively shaped the post-war bus history of the Neoplan bus brand. His entrepreneurial life’s work is inextricably linked to the development of Neoplan Plant II in Pilsting. Under his leadership, the site developed into a state-of-the-art, high-performance production facility valued within the industry. The sustainable training of qualified specialists was always of central importance to him. He also actively supported the interests of the Lower Bavarian economy. From 1994 to 2000, he was a member of the Board of the German Association of the Automotive Industry (VDA) as a representative of the German bus industry.
For his extensive commitment, Konrad Auwärter was awarded the Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany in 1984. In 2000, the Technical University of Munich awarded him the title of Dr.-Ing. E. h., in recognition of his outstanding achievements in the field of environmentally friendly energy supply systems, particularly in the area of alternative biomass-based drive systems. Born in 1940 in Stuttgart as the third child of master wheelwright Gottlob Auwärter and his wife Rosine, Konrad Auwärter grew up in an environment dominated by skilled crafts. After graduating from high school, he completed an apprenticeship as a car mechanic in his parents‘ business, followed by internships and postgraduate technical studies. From 1962 to 1964, he studied at the Engineering School for Body and Vehicle Construction in Hamburg, where his thesis on a double-decker bus laid the foundation for the later successful Neoplan double-decker models.
Returning to the family business, he took over management of the repair department in 1965 and, in parallel, built up a used vehicle department. In 1973, he was appointed management of the plant in the Lower Bavarian market town of Pilsting – a challenge he faced with vision and courage. Despite his entrepreneurial successes, Konrad Auwärter always remained down-to-earth. A guiding principle that has sustained him throughout his life is the central triad of family, career, and civic engagement. This harmonious interplay served as not only his personal compass, but also the benchmark for his actions – both within the company and in his social sphere. With his wife Christa, whom he married in 1968, he has four children: Bernd (1968), Steffi (1969), Thomas (1971), and Claus (1974). After selling the family business, Konrad Auwärter devoted himself intensively to researching and sharing the Auwärter family and company history.
At the site of his former professional activities, he created the Auwärter Automobile Park, a hotspot where the life stories of the Auwärter family and the history of Pilsting as a business location converge. Konrad Auwärter’s current life focuses on historic buses. As a contemporary witness, mentor, and visionary, he is considered a seminal figure in the classic car scene today: valued, sought-after, and virtually omnipresent at trade fairs, events, and as a source of inspiration for new projects. He has witnessed and actively supported the transformation from a handcrafted chassis to a self-supporting complete bus over decades. To ensure the sustainability of his professional legacy, he founded the interest group Historische Omnibusse International (HOI) – a network of experts, collectors, and enthusiasts committed to the preservation and maintenance of classic buses as cultural heritage.
His goal here is to make knowledge and historical information available to everyone. Based on this conviction, he has created a comprehensive, freely accessible database for vintage buses, which is continually updated. It serves as an invitation to all interested in automotive technology history. At his express request, the celebration for his 85th birthday took place in a smaller, intimate setting at the Auwärter Automobile Park, which houses many historic vehicles in the adjoining museum and has developed over the past five years into a popular meeting place for technology enthusiasts and lovers of automotive heritage. In addition to his family and long-time companions, several friends from the International Historic Buses Interest Group will also be present. (Pilz/omnibus.news/PM/Sr)
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