
Kommt der Foxconn Elektrobus mit Hilfe von der japanischen Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso in fahrt? Foto: Foxconn
Vor vier Jahren stellte Foxconn, der als taiwanesischer Hersteller weltweit den Großteil der verkauften Smartphones, Laptops, Computertechnik und Spielekonsolen produziert, auf dem hauseigenen Hon Hai Tech Day mit dem Model T einen batterieelektrischen Stadtbus vor. Vier Jahre später wird es konkret: Der taiwanesische Auftragsfertiger will bei der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Elektrobussen mit der japanischen Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso (89,29 % der Anteile befinden sich im Besitz der Daimler Truck AG und 10,71 % im Besitz verschiedener Mitsubishi-Konzernunternehmen) zusammenarbeiten.
Die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) hat mit Mitsubishi Motors einen Teil des Namens gemeinsam, beide stammen aus dem größeren Mitsubishi-Konzern stammen, es handelt sich aber jeweils um separate Einheiten mit unterschiedlichen Geschäftstätigkeiten und Schwerpunktbereichen. Die nun unterzeichnete Absichtserklärung von Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation und Foxconn bzw. der Hon Hai Technology Group sieht vor, eine strategische Zusammenarbeit im Bereich emissionsfreie Mobilität zu prüfen und so die saubere Mobilität des japanischen Nutzfahrzeugkonzerns und des weltweit größten Elektronikherstellers voranzutreiben, wie es in der flankierenden Pressemitteilung heißt.
Im Rahmen der Zusammenarbeit, die das FUSO-Busgeschäft stärken solle, würden die beiden Unternehmen über ihre Tochtergesellschaften – Mitsubishi Fuso Bus Manufacturing Co., Ltd. (MFBM) und Foxtron Vehicle Technologie – bei der Entwicklung, Produktion, Lieferkettenverwaltung und dem Vertrieb von ZEV-Bussen zusammenarbeiten. Ganz konkret heißt es in der Pressemitteilung: Man wolle mit den Elektrobussen Model T und U beginnen. Die Unternehmen nutzen die Absichtserklärung als Ausgangspunkt für die Untersuchung zukünftiger Geschäftsmodelle, die auf die Stärkung der Marke FUSO und die Entwicklung neuer, in Japan hergestellter Busse abzielten.
Durch diese Initiative könnten die Unternehmen Elektrobusse anbieten, die ein breiteres Spektrum an Anforderungen im sich schnell entwickelnden Busmarkt abdeckten und ein nachhaltigeres Geschäftswachstum erzielen. Der Elektrobus Model T ist als Vorserienmodell bereits im öffentlichen Nahverkehr der größten Städte Taiwans im Einsatz. MFTBC bedient rund 170 Märkte weltweit und hat mit dem eCanter Japans ersten in Serie produzierten elektrischen Leicht-Lkw im Angebot. Der schwere Super Great Truck von MFTBC war zudem der erste seiner Art in Japan, der über eine automatisierte Fahrassistenztechnologie entsprechend SAE Level 2 verfügte und heute ein Maßstab auf dem japanischen Nutzfahrzeugmarkt ist.
Foxconn setzt sich für ökologische Nachhaltigkeit im Fertigungsprozess ein und dient als Best-Practice-Modell für globale Unternehmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.honhai.com. Foxtron im Überblick Foxtron Vehicle Technologies wurde 2020 gegründet und ist Taiwans einziges Unternehmen mit umfassenden Kapazitäten für Fahrzeugdesign, -entwicklung und -systemvalidierung. Foxtron nutzt die jahrzehntelange Erfahrung der Hon Hai Technology Group von Foxconn und der Yulon Group in der IKT- und Automobilindustrie und arbeitet nach dem CDMS-Geschäftsmodell (Contract Design and Manufacturing Service). Mit einer offenen Plattformstrategie verfolgt Foxtron das Ziel, „in Taiwan zu verwurzeln und global zu expandieren“.
Die Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso hat das Potenzial von derartigen Referenzdesigns für Elektrobusse erkannt und will nun etwas Spannendes auf die Räder stellen. Das Ergebnis muss aber zwingend so wie der Elektrobus Model T von Foxconn aussehen. Die Foxconn-Plattform erlaubt etwas ganz Individuelles! (MFTBC/PM/Sr)
Der Beitrag Foxconn E-Bus von MFTBC? erschien zuerst auf omnibus.news.
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