E-Mircobusse in München

In München kommen Micro-E-Busse von Spijkstaal testweise zum Einsatz. Foto: MVG

Die Micro-E-Busse von Spijkstaal bietet sechs Sitzplätze und einen Stellplatz für einen Rollstuhl. Foto: MVG

Ab heute werden batterieelektrische Mikrobusse aus den Niederlanden in der bayerischen Metropole die Fahrgäste in der Altstadt an ihr Ziel bringen. Während des Testbetriebs zwischen Juli und Oktober 2024 fahren die kleinen Stromer auf ihrer Mikrobus-Ringlinie dabei teilweise sogar durch Fußgängerzone. Während des Probebetriebs bis zum Herbst ist die Nutzung kostenlos, wie Stadt und Verkehrsbetrieb mitteilen. Die Mikrobusse sind jeweils mittwochs bis samstags von 8 bis 22 Uhr im 10-Minuten-Takt unterwegs. Die Microbusse haben sechs Sitzplätze einen Rollstuhlplatz samt Rampe für Rollstühle bis 70 Zentimeter Breite.

Hersteller der eingesetzten 3,89m kurzen und 1,2m breite Fahrzeuge ist die Firma Spijkstaal aus den Niederlanden. Die Batteriekapazität wird mit 25,6 kWh angegeben, welche Batterieart verbaut wurde oder welche Reichweite der kleine Stromer hat, teilte der Hersteller nicht mit – nur so viel: die Reichweite variiere je nach Einsatzart und Topografie. Der Mobilitätsausschuss des Stadtrats hatte den Test der kleinen Stromer beschlossen. Trotz der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr seien die Wege innerhalb der Innenstadt für ältere und behinderte Menschen oft zu weit, wie es in dem Beschluss heißt.

Der Test soll zum einen das ÖPNV-Angebot der Altstadt in Anbindung an das bestehende System aus Bus und Bahn ergänzen, so die MVG. Die kleinformatige ÖPNV-Lösung solle die Erreichbarkeiten in der Altstadt verbessern und so zur Attraktivität und Durchgängigkeit des öffentlichen Mobilitätsangebots beitragen, wie es seitens des Mobilitätsausschusses heißt. Bei der Linienführung sei darauf geachtet worden, dass zentrale Orte genauso wie die zum Umsteigen in den ÖPNV angefahren werden. Drei bis vier Fahrzeuge werden eingesetzt, ein Angebot an sieben Tagen in der Woche sei mangels Fahrpersonal nicht darstellbar, wie Sinaida Cordes, Abteilungsleiterin für Mobilitätsentwicklung bei SWM/MVG, erklärt.

Während der Testphase werden Fahrgastbefragungen durchgeführt und die Zahlen der Fahrgäste ermittelt. Ob das Projekt über die Testphase hinaus fortgeführt wird, hängt u.a. auch von eben diesen Ergebnissen ab. Und – mal wieder – vom Geld. Eine zukünftige Finanzierung ist noch nicht gesichert, die Kosten des Testbetriebs von rund 650 000 Euro tragen zu großen Teilen von Bund und Land. (SWM/MVG/PM/Sr)

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