Geben den Startschuss für die neuen eCitaro: Tanja Stiegeler, Thomas Neuhaus (beide SWO Mobil) und Stadtbaurat Thimo Weitemeier. Foto: SWO
Sternstunde in Osnabrück: Alle 19 neuen eCitaro-Solobusse von Mercedes-Benz sind in Osnabrück angekommen – und gehen zum Fahrplanwechsel am 1. November offiziell in den Linienbetrieb. Gemeinsam mit SWO-Mobil-Geschäftsführerin Tanja Stiegeler hat Stadtbaurat Thimo Weitemeier die neuen Fahrzeuge symbolisch „auf Linie geschickt“. „Die neuen eCitaros sind ein weiterer großer Schritt in Richtung klimaneutrale Stadt“, betont Stadtbaurat Thimo Weitemeier. „Osnabrück hat sich mit dem Vorreiterkonzept Klimaschutz ehrgeizige Ziele gesetzt. Der nahezu vollständig elektrische Stadtbusverkehr zeigt, dass wir Klimaschutz nicht nur diskutieren, sondern konkret umsetzen.“ 62 vollelektrische Gelenkbusse des niederländischen Herstellers VDL rollen bereits auf den fünf MetroBus-Achsen in Osnabrück.
Diese Fahrzeuge legen jährlich rund 3,6 Millionen emissionsfreie Kilometer zurück – und vermeiden damit rund 2.100 Tonnen CO₂ pro Jahr. Mit den neuen eCitaro-Solobussen wird diese Einsparung künftig steigen. Auch SWO-Mobil-Geschäftsführerin Tanja Stiegeler zeigt sich begeistert: „Mit den eCitaros wächst unser Osnabrücker E-Gefühl weiter. Die Busse sind leise, komfortabel, klimafreundlich – und sie bringen moderne Technik auf unsere Straßen. Dass wir mit einer E-Bus-Quote von 94 Prozent deutschlandweit weit vorne liegen, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und des großartigen Engagements unserer Teams.“ Die 19 eCitaros werden ab dem 1. November vor allem auf den MetroBus-Linien eingesetzt. Zuvor hatten sich die Mitarbeitenden von Fahrdienst, Werkstatt, Leitstelle und Service intensiv mit den neuen Fahrzeugen vertraut gemacht. Grundlage war das bereits 2019 entwickelte Schulungskonzept zur Einführung der ersten E-Gelenkbusse.
Die zwölf Meter langen Solobusse bieten Platz für bis zu 67 Fahrgäste und sind mit drei Einstiegstüren, einer Klapprampe an der mittleren Tür sowie zahlreichen USB-Doppelladesteckdosen ausgestattet. Für Sicherheit sorgen moderne Systeme wie Sideguard Assist 2 und Frontguard Assist, die Hindernisse und Personen im seitlichen sowie vorderen Bereich frühzeitig erkennen. Dank fünf Batteriepaketen mit insgesamt 491,5 kWh verfügen die Busse über eine Reichweite von mehr als 270 Kilometern. Geladen wird sowohl im Depot als auch an Schnellladestationen an den Endhaltestellen der MetroBus-Linien. Mit nun insgesamt 81 vollelektrischen Bussen und einer E-Bus-Quote von 94 Prozent gehört Osnabrück zu den führenden Städten Deutschlands beim Einsatz klimafreundlicher ÖPNV-Technologien. „Unsere E-Busse (…) sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass nachhaltige Mobilität in Osnabrück längst Realität ist“, so Stadtbaurat Weitemeier.
Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 5,17 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Das Projekt wird darüber hinaus durch das Bundesland Niedersachsen über die LNVG mit 1,75 Millionen Euro kofinanziert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. (SWO/PM/Sr)
Der Beitrag E-Bus-Quote 94% erschien zuerst auf omnibus.news.
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