Diese Bus-Version des ursprünglich aus der Luftfahrt stammenden umbaubaren Sitzkonzepts wurde mit vereinfachten Mechanismen und einer robusten Konstruktion für den Omnibus modifiziert. Foto: BFSS
Butterfly Flexible Seating Solutions nach den USA nun auch in Europa auf den Markt bringen – Premiere für die BusinessClass im Bus ist auf der Busworld im Oktober 2025. Foto: BFSS
Das neue Sitzsystem für Europa kann auch in eine private Lounge oder einen Arbeitsplatz wie in der Business Class im Flieger umgebaut werden. Foto: BFSS
Auf der Busworld können besucher den Butterfly-Sitz ausprobieren… Foto: BFSS
Nur Fliegen ist schöner? Nein, denn das, was Butterfly Flexible Seating Solutions aus Hongkong jetzt Anfang Oktober auf der Busworld zeigen wird, ist das, was man aus dem Flugzeug kennt – was dort beispielsweise Lufthansa Allegris Business Class heißt, nennen die Hongkonger Sitzhersteller, die die Zug- und Luftfahrtindustrie beliefern, Butterfly Seating. Warum genau bleibt unklar, vielleicht, weil ein Schmetterling die Flügel nach dem Flug zu Ruhepositionen zusammenklappt, was auf die Mechanik des Schlafsitzes verweisen könnte…
Vor drei Jahren haben die Hongkonger erste Einheiten ihres Schlafsitzes für den Einsatz in Omnibussen in den USA präsentiert. Im Juni 2022 wurden erste Fern- und Reisebusse im Land der unbegrenzten Möglichkeiten damit ausgestattet. Diese Bus-Version des ursprünglich aus der Luftfahrt stammenden umbaubaren Sitzkonzepts wurde mit vereinfachten Mechanismen und einer robusten Konstruktion für den Omnibus modifiziert, um den wirtschaftlichen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
In weniger als 10 Sekunden lässt sich der Butterfly-Doppelsitz in eine private Lounge oder ein zwei Meter langes, flaches Bett verwandeln – ohne Werkzeug, Bodenverankerung oder sonstige Umbauten im Fahrzeuginnern. Flexibilität sei Trumpf, so könne ein einziges Fahrzeug für Tages-, Nacht- und VIP-Fahrten genutzt werden, wie Butterfly Flexible Seating Solutions im Gespräch mit omnibus.news erklärt. In den USA hätten die Busunternehmen mit dem Konzept ihre Auslastung trotz höherer Preise gesteigert, so die Aussage.
Die exklusive Innenausstattung zwischen den Fahrten anzupassen und Premium-Angebote nach Bedarf zu skalieren, sei der entscheidende Vorteil von Butterfly Seating. Ein Sitz, drei Modi: Zwei Liegesitze, eine private Lounge oder ein Liegebett – Fahrgastkomfort werde großgeschrieben, geräumige 2m-Betten mit bis zu 1m Hüftbreite böten 30 % mehr seitlichen Platz als herkömmliche Konzepte, so die Aussage der Hongkonger weiter. Sichtschutzwände, persönlicher Stauraum, Ladeanschlüsse und edle Oberflächen würden eine schlaffreundliche Umgebung schaffen.
Klingt abgehoben, wenn es dafür dann noch in Europa eine zulassung gibt, könnte es eine Nische sein, mit der der eine oder andere Busunternehmer seinen Fuhrpark erfolgreich erweitern könnte. Auf der Busworld stellt Butterfly Flexible Seating Solutions in Halle 11 am Stand 1220 aus, Interessierte können den Sitz und dessen Umbau in Sitz in Aktion sehen, die schnelle Verwandlung dabei selbst zu testen und sich mit dem Geschäftsführer des Unternehmens, Lars Rinne, über die Markteinführung in Europa austauschen. (BFSS/omnibus.news/Sr)
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