Betriebserlaubnis erteilt

München schickte zum Test einen Personenanhänger mit dem Solar-Bus-Kit auf die Linie. Foto: MVG

Und die Stadtwerke Hof betrieben einen Linienbus mit einer weiterentwickelten Version des Solar Bus Kits. Foto: Sono Motors

Der Elektro-Pkw namens Sion, ein innovatives Fahrzeug eines Münchner Start-ups, ist gescheitert. Von der Firma Sono Motors blieb lediglich die Solarsparte übrig. Die meldet aber nun etwas Erfreuliches: Das Kraftfahr-Bundesamt hat den Busdach-Modulen von Sono Motors die Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt. Omnibusse können nun mit dem Solar-Bus-Kit nachträglich ausgerüstet werden. Der Technische Überwachungsverein (TÜV) hat die Photovoltaik-Module von Sono Motors im Detail untersucht und für gut befunden, das KBA dann eine Freigabe für die Zulassung erteilt.

Die mit dem Solar-Bus-Kit gewonnene Energie wird direkt in das Bordnetz des Omnibusses eingespeist. Sie senkt so nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch die CO2-Emissionen. Die Entwicklung kann als Brückentechnologie verstanden werden: Die durchaus großen Dachflächen von Omnibussen werden genutzt, um Solarenergie zu erzeugen, was dann in der Folge auch das Bordstromerzeugung entlastet. Ein Omnibus-Anhänger zur Personenbeförderung der MVG in München wurde vor drei Jahren zum Test mit 20 semi-flexiblen Photovoltaik-Modulen ausgestattet.

Diese erzeugten nach Angaben der Beteiligten mehr als 2.000 Watt Energie, die für die Versorgung der Fahrzeugbatterie, für Heizung, Lüftung und Klimaanlage sowie für das Lenkungssystem des Anhängers genutzt wurde. Mit an Bord war eine MPPT Central Unit, ein intelligenter Algorithmus im Solarladeregler, der für optimierte Energieerträge sorgte, so Sono Motors. So sei dann im Millisekunden-Bereich die erzeugte Energie an die 24V-Batterie des Omnibusses übertragen worden. Optimiert ist das Solar-Bus-Kit zur Zeit für gängige 12-Meter-Busmodelle wie beispielsweise den Mercedes-Benz Citaro und MAN Lion’s City.

Jedes Kit kann pro Omnibus und Jahr bis zu 1.250 Liter Diesel und bis zu 3,3 Tonnen CO2 einsparen, wie es seitens Sono Motors heißt. Mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis bzw. mit dieser Zertifizierung könne man, so Sono Motors, die Straßenzulassung auch in anderen Staaten, die dem sogenannten ECE-Abkommen beigetreten sind, erhalten. Nicht nur die meisten europäischen Länder gehören dazu, sondern auch die USA, Japan oder beispielsweise auch die Türkei. „Wir setzen damit neue Maßstäbe für nachhaltige Mobilität und beweisen erneut unsere Innovationskraft“, sagt Denis Azhar, Managing Director von Sono Motors.

Ab sofort können Kunden in Deutschland und Österreich das innovative Solar Bus Kit von Sono Motors über Hofmeister & Meincke beziehen. Das Bremer Unternehmen ist nicht nur für Sono Motors, sondern für NFZ-Werkstätten, Fahrzeugbauer und die Industrie in ganz Deutschland ein geschätzter Partner. Bundesweit gibt es 18 Standorte. Hofmeister & Meincke ist Teil der Fricke Gruppe. Diese ist im internationalen Handel mit Ersatzteilen, Landmaschinen, Nutzfahrzeugen und Gartentechnik in 27 Ländern an insgesamt 84 Standorten tätig. (sonoMotors/PM/Sr)

 

 

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